<   Inhaltsverzeichnis   >

Das Feld 'Wirbelzahl'.
Das hier verwendete Rechenverfahren von E. Truckenbrodt  und auch vorangegangene Verfahren z.B.  das von H. Multhopp wurden zu Zeiten entwickelt, in denen noch keine modernen Rechenmaschinen wie Taschenrechner oder PCs zur Verfügung standen.
Ideal wäre es einen Flügel in unendlich kleine Teilflächen zu zerlegen, diese dann Stück für Stück zu berechnen und zum Schluss die Ergebnisse zu einem großen zusammenzufügen,so wie es die modernen Rechenverfahren tun.
Damals hat man nach Wegen gesucht, mit möglichst wenig Rechenaufwand zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen.
So sind die Herren  auf den Gedanken gekommen, einen Halbkreis über den Flügel zu ziehen und diesen in gleich große Winkel zu unterteilen und an den Schnittstellen der Winkel / Kreis herunter zu loten.
Auf diese weise wurden die Abstände zwischen den Wirbelstellen zu den Flügelenden immer kleiner, und das ist auch gut so, denn hier musste viel genauer gerechnet werden als in der Flügelmitte, weil hier der Druckausgleich von Ober- und Unterseite stattfindet.
An diesen Lotstellen ( Berechnungsstützstellen ) wurden dann die Flügeltiefen und Anstellwinkel genommen und dann fleißig mit Hand und Kopf ( wenn vorhanden, mit Hilfe von Rechenschiebern und mechanischen Rechenmaschinen ) die Flügel berechnet.
Man hat es dann erst mal mit 3 Stützstellen versucht und hat dann die Zahl  so langsam erhöht.
So bei 15 Wirbelstellen, gab es dann schon halbwegs brauchbare Ergebnisse, besser sind natürlich mehr.
Aber per Hand dauerte das schon etliche Stunden oder auch Tage, wenn man noch Klappen oder andere Besonderheiten mit berechnen wollte.

In meinem Programm kann man bis zu 127 Wirbel ( Berechnungsstützstellen eintragen ).
Ich habe festgestellt, das sich ab 63 Stützstellen nicht mehr so viel ändert, so das ich meistens mit 15 bis 31 anfange und dann, wenn ich fast an Ziel bin auf 63 und erst ganz zu Schluss auf noch höhere Stellenzahlen gehe.

Die Eingabe der Wirbelzahl geschieht am einfachsten über die Combobox.
Hier hat man folgende Zahlen zur Wahl, 7,15, 31, 63, 127.
Man kann aber auch, manuell, andere Zahlenwerte in das Textfenster eintragen, z.B. 29, 35, 59 usw.
Die Zahlenwerte müssen nur ungerade sein und zwischen 3 und 127 liegen.
Unter den Grafikschaltbuttons gibt es auch einen, mit dem man die Positionen der Wirbel sichtbar machen kann.